Besteigung der Zugspitze – Tag 1

05.07.2022 – 17,6 km – 750 Hm – 5:00 h

Da ich bereits gestern Abend angereist war, hatte ich morgens Zeit für ein ausgiebiges Frühstück im Olympiahaus. Im Stadion selbst standen noch die Reste des G7-Gipfels in Elmau. Ein dreistöckiger Containerbau aus knapp 100 Containern, den man extra als Verwaltungsgebäude aufgestellt hatte. Was für ein Aufriss…

Um kurz vor halb zehn ging es dann in Richtung Treffpunkt am Eingang der Partnachklamm. Dort angekommen, wurde ich von unseren Bergführern Udo und Moritz in Empfang genommen. Coole Typen! Auch der Rest der Gruppe trudelte langsam ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Ausrüstungscheck gings dann in die Partnachklamm. Durch diverse Tunnel gings am Ufer der Partnach durch ein bis zu 80 m tiefes Tal. Absolut sehenswert!

An Ende der Klamm wurde es dann ruhiger. Wo wir vorher noch von Touristen in Turnschuhen umgeben waren, waren wir plötzlich ganz alleine unterwegs. Auf guten Waldwegen kamen wir schnell voran. Unterwegs konnten wir noch live die Belieferung der Hütten per Heli miterleben. Riesige Bigpacks die mit einem langen Seil unten an einen Hubschrauber gehängt werden und dann zu den Hütten geflogen werden.

Nach etwa 3 Stunden sind wir dann an der Bockhütte angekommen, wo wir eine kurze Rast eingelegt haben. Bis dahin waren die Wege gut ausgebaut und ohne viel Höhenmeter. Der Rest der Strecke sollte ähnlich verlaufen. Gesäumt von Zweitausender ging es durchs Reintal bis zum heutigen Tagesziel, der Reintalangerhütte.

Obwohl wir uns alle auf das Bettenlager eingestellt hatten, wurden wir vor Ort überraschenderweise in Mehrbettzimmer eingeteilt. Nach einem gemütlichen Bierchen am Ufer der Partnach und einem vegetarischen Abendessen, ging es aber auch schon ins Bett. Morgen stand schließlich der deutlich anstrengendere Teil der Wanderung auf dem Programm.